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Thema: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Mi Nov 11, 2015 12:01 am
Bohrende Kopfschmerzen waren das Erste, an das sich Suzanna am Morgen erinnerte. Nicht, dass sie die in letzter Zeit nicht schon kannte, sie waren ihr fast schon vertraute Freunde geworden. Aber die Taubheit ihrer Glieder und die brennenden Augen riefen ihr sofort ins Gedächtnis, dass es mehr war, als nur die Visionen. Scharf wie ein Schwert schnitt ihr der Schmerz ins Innere, als die Erinnerungen auf sie einstürmten. Sie schüttelte den Kopf und wollte sich die Hände vor die Augen schlagen, um nichts mehr sehen müssen, doch ihr Blick wurde wie magisch von der Harfe angezogen, die am Fenster im Morgenlicht stand. Es zerriss Suzanna fast das Herz, als sie sich erhob und mit bebenden Fingern über die Kurve des Korpus strich. Die Saiten zu berühren, wagte sie nicht. Noch nicht.
Still ging sie mit den Anderen zum Frühstück und da es offenbar kein Lehrer für nötig hielt, sich dazu zu äußern, tat es Haus Slytherin. In Ehren erhoben sie sich und ihre Gläser auf Professor Uí Néill. Allein sein Name schnitt ihr ins Herz. Das Letzte, was er getan hatte, war, sie zu trösten und ihr gut zuzureden, als sie, verfolgt von ihren Visionen und Ängsten, endlich vor seiner Tür gestanden hatte. Sie konnte Eli nicht ansehen. nicht im Moment.Auch wenn sie bemerkte, dass sein Teller ebenso leer bleib wie der Ihre.
Nach dem Frühstück eilte sie hinaus ins Freie. Hier in den engen Räumen hielt sie nichts. Nichts mehr. Sie eilte in den Trainingsraum und holte ihren Besen, ehe sie Bahn für Bahn auf dem Quidditchfeld zog, egal, wie schlammig es war. Sie brauchte ihre Freiheit gerade. Und der Wind würde eventuelles verräterisches Nass auf ihren Wangen schnell wegwehen.
Er war ihr letzter Anker gewesen, um nicht vollends durchzudrehen. Sie hatte ihm etwas versproechen... und nun? Er war nicht mehr da, um ihr zu raten und sie zu leiten. Was sollte sie nun tun?
Suzanna kehrte erst spät in ihren Schlafsaal zurück, durchgefroren und nass bis auf die Knochen. Sie zog sich um und strich noch einmal über den Korpus, ehe sie sich zu Bett legte.
Der Wind wehte ihr durchs Haar, als sie oben auf dem Astronomieturm stand. Unter sich sah sie die Wiesen und den See, der zu Hogwarts gehörte. All dies wirkte so winzig klein, dass es ihr so unerreichbar ferne rschien. Sie war allein, genoss die frische Luft und die kalte Brise, die sie vom Nachdenken befreite. "Schön hier, nicht wahr?", Jemand trat neben sie und stützte seine Hände auf den steinernen Zinnen. Die hochgewachsene Gestalt neben ihr war ihr so vertraut, noch ehe Uí Néill ihr sein Gesicht zuwandte...
Zuletzt von David am Mi Nov 11, 2015 11:50 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Sara Mitglied
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Mi Nov 11, 2015 12:22 am
Sie starrte ihn an. War dies eine ihrer Visionen? Professor O'Fortunaelly hatte ihr die Kristallkugel wieder abgenommen, was hieß, dass ihr aauch die Kontrolle über ihre Fähigkeiten wieder entzogen war. Es machte schon Sinn. Es machte auch Sinn, dass Sie Devin sah. Was wohl noch passieren würde. Ob sie sich gleich vom Turm stürzen würde, tief in die Nacht hinein?
Sie wandte den Blick ab, sah ins Dunkel. Wie passend. Alles was sie im Moment sah war Dunkelheit. Das würde sie auch ohne den Wahrsagelehrer gedeutet bekommen. "Schön?" Ihre Stimme war kalt und emotionslos und eine tiefe Müdigkeit lag darin.
David Admin
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Mi Nov 11, 2015 7:29 am
"Mich beruhigt die frische Luft und der Ausblick immer wieder. Außerdem ist es allen immer zu mühsam, hier hochzusteigen. Da hat man seine Ruhe." Devin stand neben ihr und warf einen Blick hinunter, dann einen in die Ferne, an der die Nacht dunkelblau wurde und mehr Sterne zu sehen waren. Er blieb neben ihr, aber er spürte ihre Kälte und den dunklen Zorn, der in ihr wütete. Immer noch. Es schien nicht besser geworden zu sein. Würde sie sich an ihr Versprechen überhaupt noch halten, nachdem sie es bei Kane schon gebrochen hatte?
Sara Mitglied
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Mi Nov 11, 2015 10:32 am
"Mag sein. Aber du hast ja jetzt eh deine Ruhe. Vor uns und der Welt. Warum sich also hier verstecken?"
Wenn das hier eh nicht real war, konnte sie doch auch ihre Meinung sagen, oder? Sie musste niemanden schützen, musste sich keine Gedanken machen, ob die anderen sie für ihre Gedanken verachten würden. Und das würden sie. Niemand machte Devin Vorwürfe. Niemand außer ihr.
David Admin
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Mi Nov 11, 2015 10:56 am
Er ließ sich nicht anmerken, dass sie ihn getroffen hatte. Er hatte mit Reaktion gerechnet, gerade von ihr, aber das erwischte ihn doch kalt. Eisig kalt, um ehrlich zu sein. "Du verfluchst mich zu Unrecht. Vor der Welt mag ich meine Ruhe haben wollen, vor Euch niemals. Und du weißt das auch. " Er antwortete kühl und sachlich, ohne Emotionen, die waren hier gerade fehl am Platz. Hier kam er nur mit Logik weiter. Die Dunkelheit hatte sie schon sehr tief in ihren Bann gezogen. Ein Gewitter zog auf, Blitze und Wolken jagten einander über den nachtschwarzen Himmel. Er blickte auf. Ein Sturm zog auf.
Sara Mitglied
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Mi Nov 11, 2015 11:31 am
"Weiß ich das?" Sie blickte ihn an, kühl und unerbittlich. "Du hast uns allein gelassen. Du hast versprochen da zu sein und in unserer größten Not hast du uns verlassen. Und für was? Für eine einzige Person. Findest du das gerecht? Wiegt es das auf? Deine Entscheidung hat so vieles zerstört. Bastian ist am Boden zerstört. Levi ist ein Wrack. Elijah..." Sie wandte ihren Blick dem Sturm zu, der sich immer bedrohlicher aufbaute und näher kam. Es war, als würden die Blitze hässlichen Fratzen in die Nacht malen. Der Wind ergriff ihr Haar und ihren Umhang. Aber ihr war nicht kalt.
David Admin
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Mi Nov 11, 2015 11:46 am
Das saß. Devins Gesicht blieb nahezu unbeweglich, aber seine Augen flutete ein Gefühl von tiefem Schmerz und Schuld. Er stand neben ihr wie eine Statue und fühlte, wie sich ihre Worte wie Dolche mit Widerhaken in sein Herz senkten und es auseinander zu reißen drohten. "Es ist nicht fair. Das ist richtig. Aber hätte ich nicht gehandelt, wäre es erstens Befehlsverweigerung gewesen und zweitens hätte ich meinen Eid verraten. Was wäre mein Wort euch gegenüber noch wert gewesen? Nichts mehr. Was ich zurücklasse, schmerzt mich mehr, als du dir vorstellen kannst. Und dieser Schmerz währt ewig. " Sein Mantel bauschte sich auf, als er näher an die Zinnen trat. Er kannte diese Art von Sturm und sie war nicht ungefährlich.
Sara Mitglied
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Mi Nov 11, 2015 1:11 pm
"Du hast deinen Job gekündigt, um in Hogwarts zu bleiben. Und jetzt willst du mir erzählen, du konntest nicht anders?" Sie schüttelte den Kopf, drehte sich zu ihm und verschränkte die Arme. Ihr Blick eine vor Wut verzerrte Maske. Um sie herum tobte der Wind, wirbelte Blätter auf und zerzauste ihr Haar. Helle Blitze tanzten um sie herum und tauchten die ganze Szenerie immer wieder in ein umheimliches Leuchten.
David Admin
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Mi Nov 11, 2015 8:24 pm
"Und was glaubst du, wäre ich dann für ein Mensch? Ein Mensch, der ein unschuldiges, junges Mädchen sterben lässt und dabei zusieht? Willst du, dass ich solch ein Mensch werde? Ich könnte dir, euch allen, einfach nie wieder in die Augen sehen." Er sah sie mit ruhigem Blick an, ob der Sturm um sie herum tobte, aber er zeigte weder Furcht noch Zorn. "Würdest du einem solchen Menschen deine Freunde anvertrauen, Suzie Q.?" Jetzt fragte er leiser, ruhiger, jedoch mit einer gewissen Härte in der Stimme.
Sara Mitglied
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Do Nov 12, 2015 12:53 am
Sie wunderte sich ein bisschen. Eigentlich hatte sie Angst vor Stürmen, vor Gewittern. Seit damals die Sache mit Sean war. Sean...Sie verbannte den Namen aus ihrem Kopf, denn hier ging es offensichtlich nicht um ihn. Das Gewitter wiederrum...sie hatte keine Angst mehr davor. Sie selbst war es, sie selbst war der Sturm der hier tobte. Ein lautes Donnern grollte durch die Nacht. Was das wohl zu bedeuten hatte?
"Du bist tot. Du wirst uns nie wieder in die Augen sehen. Nicht wirklich zumindest. Du bist ein Geist. Ein Traum. Eine Vision. Du bist nicht real." Sie sah Devin in die Augen. Sah seinen Schmerz darin. Die Verwirrung. Und die verdammte, endlose Ruhe. "Ich hab dir alles anvertraut. Und wohin hat es uns gebracht?"
David Admin
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Fr Nov 13, 2015 9:27 am
Er stand vor ihr, während das Gewitter um sie herum sich konzentriert zusammen zog. Enger und Enger hallten sich die Wolken und das Knistern der Blitze war weithin spürbar. Devins Herz krampfte sich zusammen. Seine Suzie Q. war weit näher am Abgrund, als er sich erhofft hatte. Er schüttelte den Kopf. "Was es dir gebracht hat? Du konntest darüber reden. Wenigstens einmal. Es war ein Anfang. Dass wir so wenig Zeit hatten, konnte niemand wissen. Aber wir haben immer Dinge, die wir unseren Lieben nicht mehr sagen können." Er wurde ernster und sein Blick hielt sie eisern fest. "Ich akzeptiere deinen Vorwurf und nehme ihn zu einem gewissen Grad an. Aber ich denke, dass er sich genauso gegen dich richtet. Du hast dein Versprechen mir gegenüber gebrochen. Das Eibzige, was ich von dir verlangt habe. " Er ragte vor ihr auf, nicht drohend, aber durchaus Respekt einflößend. Sie mochte mit nahezu allem Recht haben, was sie ihm an den Kopf geworfen hatte, aber das hinderte ihn nicht daran, ihr die Meinung zu sagen, wozu im Leben keine Zeit mehr gewesen war.
Sara Mitglied
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Fr Nov 13, 2015 1:36 pm
"Ein Anfang? Höchstens der Anfang vom Ende." Sie starrte ihn an. Etwas in ihr hinderte sie daran wegzusehen, auch wenn sie gerne wollte. "Bist du deshalb hier? Um mir Vorwürfe zu machen? Meinst du ich bin stolz darauf es getan zu haben?" Es begann zu regnen.
David Admin
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Sa Nov 14, 2015 3:47 pm
"Nein, meine ich nicht", erwiderte er mit fester Stimme, während er ihren Blick weiterhin festhielt, "Und was, wenn es jemand anders gewesen wäre? Hätte ich dann auch zuschauen sollen? Wenn es Ava gewesen wäre... oder Lizzy? Oder Levi? oder Elijah?" Eindringlich blickte er Suzanna ins Gesicht "Versuch doch wenigstens, mich zu verstehen, Suzie Q. Ich musste so handeln. Nicht nur mein Beruf, auch meine Moral, mein Inneres hätte nicht anders handeln können. Dass ich Euch, vor allem dir, damit so weh tue, tut mir mehr als leid. Und ich verstehe deinen Zorn."
Sara Mitglied
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) So Nov 15, 2015 3:48 am
"Du hast dich geopfert für ein Leben und hast damit so viele in den Abgrund gestürzt." Ihr Blick war weiterhin hart und unerbittlich. "Du hättest Hilfe holen können. Bones war da. Das gesamte Haus Slytherin wahr da, aber du wolltest lieber als Held sterben, so wie es Auroren nun mal tun." Sie schüttelte den Kopf, den Blick weiterhin auf Devin gerichtet. "Du hast gesagt du wirst immer für uns da sein. Und Elijah hat schon wieder eine wichtige Person in seinem Leben verloren. Wie soll ich dir das je verzeihen? Allein um seinet Willen kann ich das nicht." Der Vorwurf in ihrer Stimme war nicht zu überhören.
David Admin
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) So Nov 15, 2015 4:37 pm
Er seufzte. Sie wollte anscheinend nicht verstehen. "Bones hat die Barriere gehalten. Hätte der Werwolf sie durchbrochen, wären weuit mehr als nur einer gestorben." Er blickte sie an und in seine Augen trat ein stählerner Glanz. "Glaubst du ernsthaft, ich hätte Euch in Gefahr gebracht? Gegen einen Werwolf? Glaubst du, ich hätte nicht viel lieber mit Euch zusammengesessen und Elijahs Prüfungsausgang gefeiert? Bist du schon so tief gesunken, mir und jedem anderen die Menschlichkeit abzusprechen?" Er wirkte traurig und eine gewisse Müdigkeit schlich sich in seine Züge. "Ich kann es nicht abstreiten. Ich habe euch versprochen, immer für euch da zu sein. Und das kann ich nicht. Nicht mehr. Nicht so, wie ihr es euch wünscht. Nicht so, wie ich mir das wünsche. Aber ihr seid mit Eurem Schmerz nicht allein. Ihr habt einander. Und Emma hatte niemanden in diesem Moment." Er trat einen Schritt auf sie zu und wollte ihr seinen Mantel um die Schultern legen. "Es ist kalt, Suzie Q."
Sara Mitglied
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Mo Nov 16, 2015 2:52 am
"Vielleicht hätten wir es in Kauf genommen, wenn noch mehr passiert wäre. Immerhin hätte es uns nicht zum Nichtstun verdammt. Zum Zusehen. Zur Hilflosigkeit. Vielleicht hätten wir ihn dann kriegen können. So ist er immernoch da draußen." Hass flammte in ihrem Blick wie in ihren Worten auf. Ein lautes Donnern erschütterte die Nacht. "Er hat dich umgebracht und niemand wird ihn zur Rechenschaft ziehen. Nicht Bones, nicht Dumbledore, nicht das Ministerium. Wer weiß wie viele Leben er noch zerstören wird. Vielleicht hätten wir das verhindern können." Sie merkte wie sie sich in Rage redete und stoppte abrupt. Wenn sie irgendwie Kontrolle lernen wollte, dann war ein Traum doch ein perfekter Ort dafür, oder? Sie atmete ein paar mal tief durch und sah Devin einfach an. Als er mit seinem Mantel auf sie zutrat, zog sie die Augenbrauen zusammen und machte dann unwillkürlich einen Schritt rückwärts von ihm weg. "Dir mag kalt sein. Ich merke nichts davon." Sie fror tatsächlich nicht. Und das, obwohl sie nur ihre Schuluniform trug und bis auf die Haut durchnässt war. Der Regen wurden eher stärker als schwächer und auch der Wind tobte immernoch um sie herum. Aber sie spürte die Kälte nicht. Eigentlich spürte sie gar nichts. Außer die Wut und den Hass, die ihr Kraft zum weiter machen gaben. Wie damals nach...nur, dass es diemal noch stärker war.
David Admin
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Mo Nov 16, 2015 12:26 pm
"Und wenn nicht? Wären so viele Menschen gestorben und der Werwolf hätte durch Hogwarts gewütet? Wie blind bist du eigentlich? Glaubst du, ich bin freiwillig und voller Freude in seinen Rachen gesprungen? Mit Sicherheit nicht. Aber dein Zorn lässt dich alles anders sehen. Und genau das war es, wovor ich dich immer warnen wollte. ..", er machte den Schritt mit und stand nun wieder gleich weit weg wie vorher," "wovor ich dich beschützen wollte. Du bist durchnässt und kalt, Suzanna, lass dir helfen. Wenn nicht von mir, dann von den Anderen. "
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Di Nov 17, 2015 12:47 am
Natürlich hatte er Recht und ein Teil von ihr wusste es auch. Sie drehte sich um und machte einen Schritt zur Brüstung. Der Zorn in ihr war immer noch so greifbar, es wäre ein leichtes sich ihm weiter hinzugeben. Es wäre so einfach... Sie blickte in die Dunkelheit, es war kein Mond sichtbar und nur die Blitze erhellten ab und zu die Umgebung. "Wie willst du mir schon helfen?" Sie sprach mehr zu sich selbst, als zu Devin. Ihre Stimme hatte etwas von der lodernden Wut verlassen, stattdessen war nun etwas anderes darin. Frustration? Hoffnungslosigkeit?
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Fr Nov 20, 2015 12:44 am
"Ich kann dir nur einen Rat geben." Er trat näher und streckte eine Hand nach ihr aus, berührte sie an der Schulter. Spätestens jetzt dürfte sie merken, dass er durchaus echt war.... "Wenn du mir zuhörst."
Der Wind frischte auf und peitschte den Regen in ihrer beider Gesichter, verfing sich in ihrem Rock und seinem Mantel. "Suzie Q..."
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) Fr Nov 20, 2015 3:22 am
Sie kniff die Augen etwas zusammen, um sich gegen den Regen zu schützen. Die Berührung ließ sie geschehen, nicht verwundert darüber, dass ihr offensichtlich ein lebendiger Devin erschienen war. Allerdings war keine ihrer Visionen bisher so lang gewesen. Und sie hatte durchaus das Gefühl selbst handeln zu können.
"Was ist das hier eigentlich? Und welchen Rat könntest du mir schon geben?"
David Admin
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) So Nov 22, 2015 5:00 pm
"Das ist dein Traum, Suzanna. Ein Traum, um mich nur von dir zu berabschieden und mit dir allein sprechen zu können. Es gibt mehr als nur Magier und Muggel, weißt du?"
Er stand neben ihr, bereit, sie zurückzuhalten, wenn sie fallen sollte. Oder eher, wenn sie springen wollen würde. "Ich weiß, es ist schwer. Und ich weiß, dass ich der Letzte bin, der dich darum bitten sollte. Aber du entfernst dich in deinem hass immer mehr von dir selbst. Von deinen Freunden."
Er blickte sie an. "Du musst lernen, loszulassen. Vergebung, Suzanna... Vergebung ist der springende Punkt. Jenen zu vergeben, die dir das angetan haben, wird quasi unmöglich. Aber..." jetzt wurde er leiser, "vielleicht kannst du dir verzeihen, was du getan hast... Noch ist es nicht zu spät."
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) So Nov 22, 2015 7:46 pm
Suzanna blickte jetzt zu ihm herüber. "Wie meinst du das? Was willst du mir damit sagen? Klar weiß ich, dass es mehr als Magier und Muggeln gibt...Werwölfe zum Beispiel.", einen Moment loderte wieder die kalte Wut in ihren Augen. "Aber was hat das mit irgendwas zu tun?" Sie ignorierte alles andere was er gesagt hatte. Für den Moment. Erst wollte sie das hier geklärt haben.
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) So Nov 22, 2015 8:05 pm
"Es waren alte Mächte, die uns gestattet haben, Samhain voneinander Abschied zu nehmen.", versetzte er. "Und es sind diesselben Mächte, die mir gestatteten, Euch ein letztes Mal träumen zu lassen, Ihr werdet sicher ab und an von mir träumen, aber das werden Eure Erinnerungen sein. Nicht mehr und nicht weniger... Das hier", er deutete auf sich, "Bin ich. Diesen Traum erlebst du bewusst. Er sollte dir Gelegenheit geben, all das zu sagen, was du nie sagen konntest."
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) So Nov 22, 2015 8:23 pm
Sie starrte ihn entgeistert an und wurde blass. "Was meinst du damit das bist du? Du...bist keine Vision und keine Erinnerung?" Das erste mal in diesem Traum war ihre Stimme leise, voller Verwirrung und Zweifel. Sie hatte ihm all das wirklich gesagt? Vor allen anderen hielt sie ihre Gefühle mühsam verborgen, sie wollte sie nicht verletzen. Sie wollte auch Devin nicht verletzen. An dem Abend hatte sie ihre ganze Frustration und Wut heruntergeschluckt, in dem Wissen, dass sie den anderen etwas Wichtiges zerstören würden, wenn sie ehrlich wäre. Und jetzt hatte sie Devin all das tatsächlich gesagt?
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Thema: Re: Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum) So Nov 22, 2015 8:31 pm
Er blieb ruhig und nickte. "Ja. Das bin ich. Und es ist gut, dass du mir gesagt hast, wie du denkst und fühlst. Es wr an der Zeit." Er stand vor ihr, mit offener Haltung, machte keinerlei Anstalten, sie anzuklagen doer sie bloßzustellen oder ihr irgendwelche Vorwürfe deswegen zu machen: Warum auch? Es war das, was sie fühlte. Wieso sollte man sie dafür schelten?
Was die Sache mit Kane anging, dazu hätte er ihr zu Lebzeiten gerne noch die Leviten gelesen und ihr ins Gewissen geredet. Aber dazu hatte es nicht mehr kommen sollen.
Er sah ihr offen ins Gesicht. Und er sah nicht wütend aus. Es hatte ihn mit Sicherheit getroffen, was sie gesagt hatte, aber mit einigem hatte sie ja auch Recht gehabt. Mit manchem auch nicht, aber das war ohnehin belanglos. Was zählte war, dass er sie nicht fallen ließ. Dass er bei ihr blieb, egal ob sie wütend war oder nicht. Weil sie ihm nicht gleichgültig war. "Suzie Q", meinte er leise, "ich habe es dir schon einmal gesagt und ich sage es wieder. Du wirst so sehr geliebt."
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Leben heißt zu lernen, wie man fliegt... (Saras Traum)