Und dann kamst du... (Balthasars Traum)

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"Ich weiß nicht, ob Emma ihn erkannt hat. Und ob sie bereit ist, darüber zu reden. Drängt sie nicht. "
Er warf einen weiteren Stein, der nur zweimal aufschlug, ehe er unterging.
"Gehen wir ein Stück? ", fragte er.

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Er nickte ruhig. "Was ist mit Bones? Hat sie ihn vielleicht gesehen?"
Er stand auf und nickte. Er wandte sich vom See ab und ging schweigend neben Devin her. Den Kiesel, den Devin ihm zuletzt gegeben hatte, ließ er unbewusst in seiner Hand kreisen.

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"Das musst du sie fragen. Ich weiß es nicht.", gab er zurück. Sie umrundeten langsam den See.

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Eine Weile lang schwieg er, dann sah er zu Devin hinüber. "Ich weiß Ava und Alisa werden klar kommen und Levi hat Lizzy, aber Elijah und Suzanna machen mir Sorgen. Ich weiß einfach nicht, was ich für die beiden tun kann. Ich kann sie ja schlecht zwingen mit mir zu reden...

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"Gib ihnen etwas Zeit. Wobei du Suzanna eher im Auge behalten solltest, als Elijah. Der ist stärker, als er aussieht. Lass ihnen beiden ein bisschen Zeit, zu Atem zu kommen. "
Devin beobachtete einige Enten, die noch vereinzelt auf dem Seeufer schwammen. Die Szenerie war zwar ruhig und trist, aber nicht mehr ganz so beunruhigend.
Der Himmel war wolkenverhangen und grau, aber ab und an schimmerten helle Flecken durch.

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Bash nickte schweigend und sah auf den See hinaus. Wie viel Zeit ihnen wohl noch bleiben würde.
Er blieb stehen und kickte einen kleinen Stein vor sich über den Weg. Erst wirkte er etwas unsicher, doch dann schien er entschlossen. Er sah Devin wieder an. "Wie... Wie ist es? Ich mein.. Was ist das für ein Gefühl zu.. zu sterben." Er schluckte. Wollte er das wirklich wissen?

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Devin musste wirklich einen Moment lang überlegen.
"Es ging alles zu schnell, als dass ich das wirklich beschreiben könnte. Der Stupor traf mich und dann... war nichts mehr...." er dachte nach, versuchte, irgendetwas zu greifen, aber alles sackte von ihm weg, wie ein dicker, weißer Nebel.

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Bash schluckte erneut schwer. "Hat..." Er atmete noch mal tief durch. "Hat es weh getan?"

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"Es ging zu schnell...ich... es war ein scharfer Schmerz. Dann war alles schwarz. Ein Stupor eben..."
Er blickte hinauf in die sich leerenden Baumkronen, aus welchen sich die Blätter verabschiedeten...

Es wurde Winter. langsam und beständig.

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Er sah zu ihm hinüber und nickte verstehend. Er konnte sich selbst noch gut an diesen speziellen Schmerz erinnern. Er seufzte.

Er sah wieder vor sich auf den Weg und setzte seinen Weg um den See fort. Eine Weile schwieg er. Zwar war ihm klar, dass sie hier nicht ewig Zeit hätten und auch dass er Devin nicht so schnell wiedersehen würde. Dennoch wusste er nicht so recht, was er sagen sollte. Allein schon Devin noch einmal sehen zu können, half ihm, war ihm dies doch bisher nie vergönnt gewesen.

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"Du solltest dir etwas suchen, um deinen Hass loszuwerden. Ich hane damals ein Tagebuch angefangen und verbrannt. Aber du bist wohl eher der extrovertiertE Typ Mensch." Einen Moment schwieg er und fühlte, dass ihre Zeit sich dem Ende zuneigte. Bash konnte nicht ewig träumen.
"Wie dem auch sei, es ist wichtig, dass du versuchst, ihn loszuwerden, ehe er weiter dein Herz vergiftet. "

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Er nickte schweigend und seufzte. "Ich habe es dir versprochen und ich werde tun, was ich kann, um es zu erreichen. Auch für Suzanna. Sie steht so nah am Abgrund, aber ich werde alles tun um sie dort wegzuholen." Er sah Devin wieder an. "Hast du noch irgendeinen letzten Wunsch, den ich dir in diesem Jahr erfüllen kann?"

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Er schüttelte den Kopf.
"Bash... darum geht es doch nicht...."
Aber er hielt inne und schaute dem Jungen in die Augen, ehe er weiterging.
"Vielleicht kannst du Suzanna helfen, wenn du es schaffst, dir selbst zu helfen. ich verlange nicht, dass ihr sofort wieder lächelt und friedlich durch die Welt lauft, aber dieser Pfad, den ihr einschlagt... ist nicht der Richtige. ich spreche aus Erfahrung."

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Er schluckte. "Ich kann nicht mehr tun, als es zu versuchen, Devin. Und das hab ich dir versprochen. Ich werde es versuchen. Für Suzanna..." Er wurde leiser. "Für dich..."

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Er blieb stehen und legte beide Hände auf Bashs Schultern.
"Nein, Junge. Für dich!"
Seine Stimme klang eindringlich und ruhig, freundlich - fordernd.

Um sie herum zog Nebel auf und waberte über den See.... langsam auf sie zu...

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Er ließ Devins Aussage unkommentiert stehen, sah ihn aber ernst an. Er hatte das Gefühl, dass sich ihre gemeinsame Zeit dem Ende neigte und wollte sie nicht weiter vergeuden. "Beantworte mir lieber meine Frage, Devin. Kann ich irgendwas für dich tun, bis wir uns in einem Jahr wiedersehen?"

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Der Nebel kroch das Ufer hinauf und egal, wie schnell sie rennen würden, sie würden dem Nebel nicht entgehen können, das wussten sie beide.
Devin schüttelte den Kopf: "Haltet zusammen. Die Welt zerbricht, aber ihr dürft einander nicht aufgeben! Der Sturm hat begonnen... lasst Euch nicht los, damit ihr einander in den Wirren nicht verliert.... Denkt an das, was ich euch gelehrt habe, und....", er brach ab, als der Nebel nach seinen Stiefeln griff, "vergesst mich nicht."

Langsam kroch der Nebel an seinen Beinen hoch und Devin begann, sich aufzulösen....

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Bash sah ihm entschlossen in die Augen und nickte. "Wir werden dich niemals vergessen..." Nach und nach löste sich Devin vor seinen Augen auf und doch traf ihn der Schmerz nicht so hart wie erwartet. Er hatte sich verabschieden können. Hatte noch einmal mit Devin reden können. Das war mehr, als ihm bislang jemals vergönnt gewesen war. Und es tat gut. Es machte den Abschied leichter. Ehe Devin völlig verschwunden war, wandelte sich Bashs Blick noch einmal. Doch werder Hass, noch Schmerz oder Trauer lag darin. Nur Dankbarkeit. "Danke für alles, Devin..." flüsterte er, wissend, dass der andere ihn verstehen würde, egal wie leise er sprach.

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Ein letzter Blick aus den Augen traf Bash... Sorge.... Zuneigung... soviel lag darin. Immer würde er sich um sie sorgen... doch nun kam es auf sie an. Sie hatten einander. Sie waren nicht allein. Und Devins ernstes Gesicht entspannte sich, der Wind fuhr ihm durch die Locken, ehe er Bashs Gesicht traf....

"Ich bin bei Euch...."

Ein Ausdruck bemächtigte sich seiner, der ein einziges Wort verdiente. Es war das letzte, was Bash auf Devins verschwimmenden Zügen sah....

Frieden....

Ein frischer Windstoß wehte Bash durchs Haar.

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