The Children's Crusade

Nein, die Hände hatte sie ihm nicht abgehackt.
Hätte sie das sonst etwa getan?
Bei dem Gedanken wich Elijah die Farbe aus dem Gesicht. Was passierte denn dann, wenn er die Sachen, die auf dem Zettel standen nicht besorgen konnte. Würde sie ihm dann die Hände abhacken? Wie sollte er dann die Aufsätze schreiben? Würde er dann auch noch Ärger mit Mr. Moore bekommen, weil er die Hausaufgaben nicht mehr machen konnte? Unruhig trat der Junge von einen Fuß auf den anderen.
"I-ich soll dich daran erinnern, dass der Verband heute noch gewechselt werden muss...", piepste er und krallte seine Hand noch etwas fester um den Zettel in seiner Hosentasche.
Woher sollte er denn wissen wann und wen Mr. Finnegan in die Stadt schicken würde. Und er konnte sich doch nicht einfach rausschleichen.

Offensichtlich hatte sie dem Knirps mit ihrer Aussage einen ganz schönen Schrecken eingejagt, zumindest sah er auf einmal ziemlich verängstigt aus. "Sei einfach vorsichtig und komm ihr nicht zu nahe." Sie überlegte kurz, ob sie ihm weiter gut zureden sollte, aber was nützte das? Sie würde ihn nur anlügen müssen, denn sie war sicher, dass das Biest genauso viel Freude an Bestrafungen hatte wie Finnegan.
Dann zog sie eine Grimasse, als sie daran dachte nochmal zur Krankenstation zu müssen. Aber es war ja alles für einen guten Zweck, es gab einen Sinn dahinter, der sich heute abend zeigen würde.
"Na, da scheint sie mich ja ganz schön zu vermissen, wenn sie schon jemanden nach mir schickt. Wie schön." Vermutlich war sie nach heute morgen nicht bester Laune. Wundervoll.
Sie hatte das Gefühl, dass der Junge noch über etwas reden wollte, aber nicht ganz damit rausrücken wollte. Ihr Blick wanderte kurz zu seiner Tasche, in der er immernoch rumfriemelte und sie zog fragend die Augenbrauen hoch.
"Wenn sonst nichts mehr ist..." Es war halb ernst gemeinte Frage, halb Aufforderung sich zurückzuziehen, falls es nichts mehr zu besprechen gab.

Ihre Warnung kam etwas zu spät...
Aber er war selbst schuld daran, dass er sich hatte erwischen lassen. Und dass er es überhaupt versucht hatte. Stehlen war etwas schlechtes. Wahrscheinlich auch, wenn es für einen guten Zweck war. Die Schwester hatte ihm nun aber aufgetragen Dinge zu besorgen. Hieß dass nicht, dass eine Erwachsene wollte, dass er damit weiter machte? Dann konnte es zumindest nicht ganz so schlimm sein.
Suzanna schien der Gedanke ganz und gar nicht zu gefallen wieder in das Krankenzimmer zu müssen. Nur verständlich.
Sein Blick glitt kurz zu Bastian, der anscheinend mit dem Mädchen reden wollte. Eigentlich sollte er dann nicht weiter stören. Er schüttelte dann den Kopf und wandte sich zum Gehen. Dann hielt er jedoch noch einmal inne und wandte sich sowohl an Suzanna, als auch an Bastian.
"W-weiß jemand von euch wann... wann Mr. Finnegan vielleicht wieder jemanden in die Stadt schickt?", überwand er sich schließlich zu fragen.

Suzanna nickte Bastian zu, als Elijah sich nochmal umdrehte und doch anprach, was ihm offensichtlich zu schaffen machte.
Sie sah erst Bastian und dann wieder den Jüngeren an, bevor sie antwortete. "Heute Abend. Warum?"

Bastian hatte gewartet und trat nun näher, da Elijah ansetzte zu gehen. Um seine Frage hin sah er kurz zu Suzanna und dann zu ihm. "Ich bin mal wieder dran. Brauchst du was bestimmtes?"

"Oh, heute schon?", murmelte Elijah nun etwas niedergeschlagen.
Wie sollte er das machen? Er konnte doch nicht zu Finnegan hin marschieren und sagen, dass er mit wollte. Da würde er doch misstrauisch werden.
"Ich... ich muss was besorgen...", gestand der Junge schließlich und versuchte sich an einem kleinen Lächeln. "Ich hatte gehofft, das schnell machen zu können...aber... dann wart ich einfach, bis sich wieder eine Gelegenheit ergibt."

Bash musterte Elijah eingehend. Klar hatten sie alle Dinge da draußen, die sie gerne hätten, aber der schüchterne Junge vor ihm wirkte nicht so, als wäre es nur ein heimlicher Herzenswunsch. Er wirkte unter Druck. "Musst du es unbedingt selbst besorgen? Sonst könnte ich malm schauen, ob ichs für dich besorgen kann." Dann überlegte er kurz. Er wollte ja sowieso noch mit Finnegan reden. "Mit etwas Glück könnte ich dir einen Platz für die Tour heute Abend besorgen. Ich muss sowieso noch mit Finnegan reden."

Elijah sah zu Bastian herüber und sein Herz klopfte schnell gegen seine Brust.
Was wenn er erwischt wurde, wenn er das besorgte, was dort auf dem Zettel stand. Dann würde er Ärger bekommen und davon nicht zu wenig. Finnegan würde ihm weh tun... und das nicht nur körperlich. Dann würde Alisa bestraft. Und das durfte er auf keinen Fall zu lassen. Alisa war immer nett zu ihm und hatte sich um ihn gesorgt.
"Ich... ich weiß nicht...vielleicht wäre es besser es selbst zu besorgen. Ich.. will nicht dass jemand wegen mit Schwierigkeiten bekommt.", nuschelte er, den Blick nun wieder gesenkt haltend.
Auf Bastians weitere Worte hin hob er den Kopf allerdings wieder.
"D-das könntest du vielleicht tun?"
Wieder keimte etwas Hoffnung in Elijah auf. Auch wenn ihm die Vorstellung missfiel Abends das Gelände zu verlassen.
"Vielleicht... kann ich, wenn es geht, dann im Gegenzug etwas für dich tun...", fügte er nach einer kurzen Pause noch hinzu, sich an die Worte der Krankenschwester erinnernd. Niemals etwas ohne eine Gegenleistung zu tun. Etwas unsicher blickte er zwischen den beiden hin und her.

Der Verlauf des Geprächs passte Suzanna überhaupt nicht, denn eigentlich wollte sie selbst den Platz von Stephen einnehmen. Genau darüber hatte sie mit Bastian reden wollen. Unruhig hoffte sie darauf, dass die Jungen ihr Gespräch zügig und ohne feste Zusagen beenden würden, dann hätte sie vielleicht noch eine Chance. Sie ärgerte sich, dass sie Elijah nicht direkt weggeschickt hatte, dann hätte sie dieses Problem jetzt gar nicht. Sie hatte ihn nur nicht so schnell abspeisen wollen, weil sie ihm immer noch etwas schuldig war. Und sie hasste es in jemandes Schuld zu stehen. Dies hier war wieder einmal ein Beweis dafür, dass nichts gutes daraus entstehen konnte die Hilfe von anderen anzunehmen.
Sie bemerkte, dass ihre Hand immer noch um die kleine Tablette geschlossen war und zog ihre Tasche zu sich heran. Nach außen hin desinteressiert am Gespräch, verstaute sie die Aspirin sicher in einem der Fächer. Jetzt wo sie sie schonmal hatte, wollte sie auf keinen Fall, dass sie verloren ging.

Bash sah Elijah an. Der Kleine war zwar schüchtern, aber durch aus in der Lage über seinen Schatten zu springen, wenn es nötig war. Ob das allerdings reichen würde, für das, was heute Abend gefordert war, bezweifelte er. "Was brauchst du denn, Elijah? Ich mein, ich könnte zwar mit Finnegan reden, aber ich weiß nicht, ob du dir das antun möchtest. Ich weiß zwar noch nicht genau, was wir da heute Abend tun sollen, aber wirklich legal klang das Ganze nicht."

Wieder schloss er die Hand um das Papier etwas fester.
Dann senkte er seine Stimme auf ein leises Flüstern und blickte dabei leicht zu Boden.
"Ich... glaube, wirklich legal komme ich auch nicht an das, was ich brauche..."
Hatte sie deswegen gesagt, dass er Potential hatte? Weil er unauffällig war und er deswegen Dinge entwenden konnte, ohne dass es jemand merkte? Aber sie hatte es schließlich auch bemerkt.
"Ich.. ich will nicht, dass du oder Alisa deswegen Probleme bekommt."

Bash trat etwas näher an Elijah heran und legte dem Jungen den Arm um die Schultern. "Ich weiß es zu schätzen, dass du da an uns denkst. Klären wir doch erstmal was du brauchst und dann sehen wir, wer von uns das ganze besser besorgen kann."

Suzanna folgte dem Gespräch weiterhin aufmerksam und still. Jetzt legte sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen, als sie die beiden Jungen ansah. Bezweifelte Elijah gerade ernsthaft, dass Bastian die Sachen problemlos besorgen konnte? Es war ja ganz niedlich, dass er sich sorgte, aber es zeugte gleichzeitig von nicht besonders viel Vertrauen in die Fähigkeiten des Älteren.

Elijah ließ leicht die Schultern hängen und nickte.
Nur weil er sich in Schwierigkeiten gebracht hatte, musste er doch nicht noch mehr von ihnen mit sich reißen. Was wenn es auffliegen würde? Dann würde sie alle Ärger bekommen.
"E-es sind Schmerzmittel.", flüsterte Elijah leise, aus Sorge irgendjemand könnte mitbekommen, was er hier mit ihnen sprach.
"A-aber ohne Geld..." Konnte man keine Medikamente erwerben.
Er konnte sich schon vorstellen, wie man an das Mittel herankommen konnte. Zwei mögliche Wege sogar. Und keine gefiel im sonderlich. Und was sollte er sagen, wenn sie wissen wollten, wofür die Schmerzmittel waren? Er konnte ihnen kaum die Wahrheit sagen.

Bash nickte nachdenklich. Für alle möglichen Dinge hatte er in der Stadt selbst seine Quellen. Eine von ihnen würde sicher auch Schmerzmittel besorgen können. Aber wenn der Junge das lieber selbst regeln wollte, hatte er dafür Verständnis. Und vielleicht war Elijah auch im Rahmen ihres Auftrags nützlich. Immerhin war er sehr unauffällig und wurde häufig übersehen. 
Er sah den Jungen wieder an. "Ich werde sehen, was ich tun kann. Du kannst gehen. Ich sag dir spätestens zum Abendessen Bescheid."

Ihm war die ganze Situation mehr als unangenehm.
Aber nun hieß es damit zu leben und das Beste daraus zu machen.
"D-danke.", piepste er und sah noch einmal zwischen den Beiden her, ehe er sich leisen Schrittes entfernte. Jetzt musste er sich ja auch noch überlegen, wie er Levi die Tablette geben konnte, ohne dass es jemand mitbekam. Er durfte ja nicht einmal mit dem Jungen reden...

Schmerzmittel wollte der Kleine? Suzanna sah ihm nachdenklich hinterher. Er wirkte nicht so, als würde er das ganze freiwillig oder für sich selber tun. Und da er den Auftrag offensichtlich nicht von Finnegan bekommen hatte, blieben nicht mehr viele Leute übrig. Am wahrscheinlichsten war natürlich die Hexe. Andererseits waren Medikamente durchaus von Wert und auch andere konnten davon profitieren. Spannend war es allemal.
Als sie sicher war, dass niemand mehr in Hörweite war, sah sie Bastian an. "Du ziehst ernsthaft in Betracht heute abend den Kurzen mitzunehmen? Zusammen mit dem Neuen ist das nicht wirklich ein Team mit dem ich so eine Aktion durchführen wollen würde."

Auch Bastian sah Elijah nachdenklich hinterher. Ob der Jüngere wirklich die passende Hilfe war oder nicht, war er sich nicht sicher, aber er wollte zumindest versuchen ihm eine Chance zu verschaffen. Immerhin hatte Elijah ihm und Alisa schon das eine oder andere mal geholfen. Außerdem würde es ihm vielleicht die ein oder andere Möglichkeit geben Levi unter Druck zu setzen.
Auf ihre Worte hin, sah er wieder zu Suzanna und musterte sie. "Ja ich ziehe es in Erwägung. Lass das Team mal meine Sorge sein. Ich hab schon meine Gründe." 
Er fixierte ihren Blick. "Was wolltest du denn von mir?"

"Daran hab ich keine Zweifel." Sie überlegte kurz wie sie das ganze angehen sollte. Besonders jetzt, wo sie sich nicht einfach selbst als Lösung des Stephen-Problems in den Ring werfen konnte.
"Ich frage nur, weil ich selbst kein geringes Interesse daran hätte mitzugehen." Sie beobachtete ihr Gegenüber genau, hing doch dessen Reaktion maßgeblich von ihrem weiteren Vorgehen ab.

Er runzelte die Stirn und hob eine Augenbraue. "Du?" fragte er etwas ungläubig. "Mal davon abgesehen das Finnegan dich niemals gehen lassen würde, warum sollte ich dich darin unterstützen. Mal ehrlich. Du würdest sofort abhauen." Er fixierte sie weiter. "Nicht, dass ich dir das verdenken könnte. Würde ich ja auch, wenn ich allein hier drin wäre. Aber dir dürfte klar sein, dass ich es ausbaden müsste, wenn du abhauen würdest."

Sie nickte. "In beiden Punkten hast du Recht. Wir arbeiten gut zusammen hier drin. Und eigentlich kannst du es dir nicht leisten das nicht mehr zu haben. Aber überleg mal was für eine Hilfe ich dir erst sein könnte, wenn ich da draußen bin. Was ich dir besorgen könnte. Mit wem ich dich in Kontakt bringen könnte. Du hast was, einen Abend im Monat um an all die Dinge zu kommen, die du gerne hättest? Du musst abwägen, jede Menge Gefallen einfordern, die du irgendwann auch wieder zurückzahlen musst. Ich biete dir all das umsonst, alles was du dir vorstellen kannst, was die Welt da draußen zu bieten hat. Du musst nur dafür sorgen, dass ich heute abend unentdeckt hier raus komme. Du handelst dir fast jeden Tag Ärger ein, einmal mehr sollte ein geringer Preis dafür sein." Sie hatte leise und bestimmt gesprochen, ohne Pause, damit er sie nicht unterbrechen konnte. Sie fand es war ein gutes Angebot und hoffte, dass er das genauso sah.

Ein Funkeln huschte durch seinen Blick. Zugegeben der Versuch war geschickt, aber das Risiko... 
"Natürlich wäre es für mich interessant, draußen jemanden wie dich zu haben. Aber mal ehrlich. Glaubst du Finnegan lässt mich auch nur in die Nähe einer der Türen, geschweige denn raus, wenn in meinem Beisein jemand abhaut? Mal davon abgesehen, was mir blüht, wenn er auch nur den leisesten Verdacht hat, dass ich davon wusste." Sein Blick verschärfte sich. "Und mal von meiner Perspektive abgesehen. Wenn dir die Flucht gelingen würde, wäre es wesentlich geschickter, wenn du die Stadt, oder mindest diesen Teil der Stadt, verlassen würdest. Sonst bist du schneller wieder hier drin, als du gucken kannst. Und wenn du verschwindest, bringst du mir da draußen nichts."

Sie fluchte innerlich, war aber noch nicht bereit aufzugeben. "Wann war es jemals ein Problem für dich Finnegan zu täuschen? Ja, es will gut geplant sein, aber es ist nicht unmöglich. Die Vorteile überwiegen meiner Meinung nach deutlich die Gefahr aufzufliegen. Überleg mal was ich nicht nur dir, sondern auch Alisa besorgen könnte! Wieviel angenehmer würde das euer Leben hier drin machen?" Auch ihr Blick verschärfte sich bei den folgenden Worten. "Ich hoffe du zweifelst nicht an, dass ich mein Wort halten werde. Natürlich werde ich nicht direkt hinter den Mauern mein Lager aufschlagen. Aber es gibt durchaus Möglichkeiten in Kontakt zu bleiben und dir Dinge zukommen zu lassen, selbst wenn ich mal nicht selber kommen kann."

Er schmunzelte. "Mein Ego zu streicheln wird dir hierbei auch nicht helfen. Denn du hast Recht. Es ist nicht unmöglich und sicher auch lohnend, aber es muss gut geplant sein. Und gut planen können wir das in knappen zwei Stunden nicht." Sein Lächeln nahm etwas verschwörerisches an. Seine Stimme ist leise. "Lass es uns lieber zusammen in Ruhe planen. Damit es auch ohne Schaden erfolgreich wird. Wenn wir zum Beispiel einen Auftrag wählen, bei dem ich nicht mitgehe, nehmen Alisa und ich auch keinen Schaden. Außerdem" er sah sie ernst an "bist du von dem Sturz gestern angeschlagen. Versuchen wir es lieber, wenn du voll leistungsfähig bist. Dann hast du viel bessere Chancen." Seiner Stimme konnte sie anhören, dass er diese Planung ernst meinte. Er wäre Willens ihr zu helfen, aber nicht in der aktuellen Lage. "Das hat nichts damit zu tun, dass ich daran zweifle, dass du dich an dein Wort hälst. Ich weiß, wie sehr du es hasst jemandem etwas zu schulden. Aber ich möchte dafür sorgen, dass wir auch die größtmöglichen Chancen auf Erfolg haben, bei minimalem Risiko. Und wenn wir es jetzt mit einem stümperhaften Versuch versauen, dann haben wir nie wieder eine Chance."

Natürlich hatte er Recht und sie hasste es. Sie hasste es so sehr sich eingestehen zu müssen, dass sie warten sollte. Dass es möglich war, wenn sie verdammt nochmal warten würde. Aber das war das Problem. Es war keine reine Ungeduld, die sie dazu drängte schnell zu handeln. Sie wollte raus, einfach weg von hier und sich nicht mehr umdrehen müssen. Das Gefühl eingesperrt zu sein, nicht handlungsfähig zu sein, war so stark, dass sie es fast körperlich spürte.
Sie wusste, dass sie ihn für den Plan gewonnen hatte und glechzeitig wusste sie, dass er sie auf keinen Fall heute abend mitnehmen würde. Sie hatte ihre Chance noch heute diesem stinkenden Loch zu entkommen verspielt. Die Enttäuschung schwappte wie eine riesige Welle über sie hinweg und begrub sie unter sich.
Was sollte sie jetzt tun? Sie schloss kurz die Augen, versuchte einen klaren Kopf zu bekommen, aber es fiel ihr schwer geradeaus zu denken. Plötzlich überkam sie das unbändige Gefühl aus dieser Situation flüchten zu wollen und weg von dem Ort, wo sie alle sehen konnten. Sie musste nachdenken, irgendwohin wo sie allein sein konnte. Mit einem Ruck stand sie auf, was sie sofort bereute, als ein stechender Schmerz durch ihren Fuß bis hoch ins Bein zog. Sie biss die Zähne zusammen und steckte all ihre verbleibende Willskraft in die Aufrechterhatung ihrer grimmigen Fassade. "Fein.", presste sie hervor. "Wenn du mich entschuldigst, ich muss noch woanders hin."